Praktikum in der Werbeagentur? Sure!

Was ich dadurch erfuhr:

Mein Praktikum

Bei der Rückemänner Werbeagentur in Hamburg durfte ich mich nach meinem Abitur während eines Praktikums orientieren, ob ich einen entsprechenden Berufsweg einschlagen will – ob ich den nötigen Biss habe. Meine Eindrücke in diesem Blog festzuhalten, war die letzte der vielen spannenden Aufgaben.

Was bisher geschah…

Beim Theater, beim Tanzen, auf dem Papier, am PC – mit Sprache und Bild rumgekünstelt habe ich schon immer gerne. Sogar bei Gedichtanalysen konnte ich nicht in den Klage-Kanon meiner Mitschüler einstimmen! Das hat mir eigentlich Spaß gebracht… Die Mischung dessen mit psychologischen und betriebswirtschaftlichen Aspekten macht das Agenturleben reizvoll vielfältig. Gedacht, getestet. Für gut befunden.

Insta-Gram

„Klar, kenn ich mich aus mit den Funktionen von Instagram. Ich bin da ja schließlich ständig.“ Denkste! Vom Autofahren lernt man die Mechanik auch nicht… Mein persönliches Highlight: Den Text einer Story mit einem Farbverlauf versehen: Text markieren und mit dem einen Finger den rechten Kurser über den Text bewegen, den anderen über die Farbauswahl ziehen. Auf der Instagram-Seite der Rückemänner Werbeagentur durfte ich während meines Praktikums mitmischen.

 

 

https://www.instagram.com/rueckemaenner/

Everything Cheese!

Wären die Portraits-Fotos von Adobe Stock wie bei Harry Potter magisch, wären sie von meinen Reaktionen sicher sehr beleidigt… Mit anstrengend aufgesetztem Lächeln, ausgelaugten Posen und stereotypen Requisiten werben sie für ein Produkt, von dessen Existenz sie eventuell nicht einmal wissen. Alles Käse! Mit ihrer Rückmeldung versuchte die Graphikerin ihren geschulten Blick für die authentischen Ausnahmen weiterzugeben, wenn ich zum Beispiel für einen Agenturkunden auf Bildersuche ging.

 

 

Fotos: Unsplash

Ho-ho-ho-ha-hatschi!

Wenn wir nicht raus auf den Weihnachtsmarkt sollten, holen wir ihn eben rein. In der Hamburger Innenstadt umzingeln einen die Buden förmlich und mit Ihnen die verlockenden Düfte. Einen ganzen halben Stollen verputzten wir – und viele Vitamin-Kugeln. Danke, Daniel :–)

Mords-Spaß

Als die Layouts noch nicht digital gestaltet wurden, mussten die Praktikanten wohl häufiger die Bilder und Texte bläschen- und faltenfrei auf die großen, schwarzen Pappen kleben. In einem „Sarg“ trug man sie dann zum Kunden und aufgestellt in „Blutrinnen“ durfte dieser die ihm missfallenden Vorschläge „abschießen“.

Analoge Auszeit

Auch ich durfte mich für eine Glückwunschkarte an den Klebe- und Schneidemaschinen ausprobieren. Das hat Spaß gemacht! …Warum… muss ich an Guillotinen denken? Keine Sorge, die meiste Zeit geht es weniger halsbrecherisch zu.

AufGABEn

Außerdem trug ich Informationen zu einem potentiellen neuen Kunden zusammen und durfte sogar bei einem Gespräch mit diesem zuhören. Desweiteren lernte ich Rechnungen schreiben, las Korrektur und half, eine Idee für einen stummen Messefilm zu entwickeln. Und ich werkelte für die Vorbereitung eines Workshops, in dem der Kunde seinen Willen finden und die Agentur eine Idee von diesem bekommen sollte, mit.

BeTREUung

Obwohl die Auszubildende, mit der ich in einem Büro saß, erst vier Monate in der Agentur arbeitete, konnte ich viel von ihr lernen. Auch Burkhard nahm sich häufig Zeit für uns und ließ uns von seiner Erfahrung profitieren. Ich bin definitiv dankbar für die Erlebnisse. Einzig schade ist, dass alle PCs mit dem Designprogramm besetzt waren und ich den gestalterischen Bereich dementsprechend nur passiv erlebt habe.

Ham(mer)burg

Zwischen Binnenalster und Mönckebergstraße, Wandelhalle und ThaliaTheater lässt sich sogar das Reifengeräusch der Autos als Meeresrauschen und das Hupen als fernes Schiffshorn denken ;–) So wie die Lichter auf der Alster, so schnell zerrinnt der Monat.

Fragen? Beantwortet! (Naja, hoffentlich...)